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Days of Ashes and Dust

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am10.12.2020Auflage
**Wenn Liebe deine Regeln bricht ...** Tilly hat als Waise früh gelernt, anderen mit Vorsicht zu begegnen. Einzige Ausnahme: die Saver. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen vor Angriffen durch dunkle Kräfte zu schützen. Als jüngstes Mitglied der Gruppe nimmt Tilly entschlossen jeden Auftrag an - bis sie auf den mysteriösen Josh trifft. Der Mann mit den tiefschwarzen Augen scheint unverwundbar und übt auf Tilly eine unerklärliche Anziehungskraft aus. Doch Liebe macht schwach, diesen Leitsatz hat Tilly verinnerlicht. Und um die Welt vor der endgültigen Dunkelheit zu bewahren, muss sie stärker sein als jemals zuvor ... Perfekter Lesestoff zum Dahinschmelzen! Nach Ewa A.s enormem Erfolg mit ihrem Roman »Unter den drei Monden« kommt nun ein neues Lese-Highlight der Autorin: »Days of Ashes and Dust« - eine mitreißende Liebesgeschichte in dunkel-romantischer Atmosphäre. //Textauszug: Er musterte uns einen nach dem anderen, bis sein Blick zu guter Letzt bei mir hängen blieb. Mit einem Mal flammte in meinen Wangen ein Feuer auf. Bestürzt nahm ich wahr, wie mir das Blut ins Gesicht schoss. So etwas war mir noch nie passiert. Ich wollte meinen Blick senken, doch ich brachte es nicht fertig - wie gebannt starrte ich zu Josh zurück. Das Atmen fiel mir schwer, denn die eisige Gleichgültigkeit in seinen nachtschwarzen Augen löste ein Prickeln unter meiner Haut aus. Ich konnte nicht einordnen, ob es ein gutes oder ein schlechtes Gefühl war. Es verwirrte mich, weil ich solche Empfindungen noch nie bei jemandem gespürt hatte. »Was zur Hölle bist du, Nur-Josh?« Quinns unheilvoller Ton veranlasste den Fremden seine Augen von mir abzuwenden. Sofort konnte ich wieder freier atmen. »Was ich bin? Ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher Mensch. Genau wie ihr.«//  //»Days of Ashes and Dust« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.
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Produkt

Klappentext**Wenn Liebe deine Regeln bricht ...** Tilly hat als Waise früh gelernt, anderen mit Vorsicht zu begegnen. Einzige Ausnahme: die Saver. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen vor Angriffen durch dunkle Kräfte zu schützen. Als jüngstes Mitglied der Gruppe nimmt Tilly entschlossen jeden Auftrag an - bis sie auf den mysteriösen Josh trifft. Der Mann mit den tiefschwarzen Augen scheint unverwundbar und übt auf Tilly eine unerklärliche Anziehungskraft aus. Doch Liebe macht schwach, diesen Leitsatz hat Tilly verinnerlicht. Und um die Welt vor der endgültigen Dunkelheit zu bewahren, muss sie stärker sein als jemals zuvor ... Perfekter Lesestoff zum Dahinschmelzen! Nach Ewa A.s enormem Erfolg mit ihrem Roman »Unter den drei Monden« kommt nun ein neues Lese-Highlight der Autorin: »Days of Ashes and Dust« - eine mitreißende Liebesgeschichte in dunkel-romantischer Atmosphäre. //Textauszug: Er musterte uns einen nach dem anderen, bis sein Blick zu guter Letzt bei mir hängen blieb. Mit einem Mal flammte in meinen Wangen ein Feuer auf. Bestürzt nahm ich wahr, wie mir das Blut ins Gesicht schoss. So etwas war mir noch nie passiert. Ich wollte meinen Blick senken, doch ich brachte es nicht fertig - wie gebannt starrte ich zu Josh zurück. Das Atmen fiel mir schwer, denn die eisige Gleichgültigkeit in seinen nachtschwarzen Augen löste ein Prickeln unter meiner Haut aus. Ich konnte nicht einordnen, ob es ein gutes oder ein schlechtes Gefühl war. Es verwirrte mich, weil ich solche Empfindungen noch nie bei jemandem gespürt hatte. »Was zur Hölle bist du, Nur-Josh?« Quinns unheilvoller Ton veranlasste den Fremden seine Augen von mir abzuwenden. Sofort konnte ich wieder freier atmen. »Was ich bin? Ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher Mensch. Genau wie ihr.«//  //»Days of Ashes and Dust« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646606553
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum10.12.2020
AuflageAuflage
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3346 Kbytes
Artikel-Nr.5433339
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2.
Der Tag, an dem du starbst

Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper. Was geschah da vor mir?

Mir stockte der Atem, als ich einen feinen gleißenden Nebelstrom aus dem Mund des am Boden liegenden Mannes emporschweben sah, der von dem Schatten förmlich eingesaugt wurde. Das dauerte nur einen Moment und doch kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Irgendwann hallte ein leises, müde klingendes Seufzen zu mir herüber, das nur von dem Opfer stammen konnte. Noch während ich überlegte, ob das sein letzter Atemzug gewesen war, vernahm ich das wohlige Stöhnen des Angreifers - ganz so, als hätte etwas seinen unendlichen Durst gestillt. Schließlich ließ er von seinem Opfer ab, richtete sich auf und ganz abrupt, als ob er meine Anwesenheit gespürt hätte, wandte er seinen Kopf in meine Richtung.

Schweiß strömte schlagartig über meinen Rücken. Das Herz raste in meiner Brust und meine Füße begannen wie von selbst vor diesem schrecklichen Wesen zurückzuweichen, das nun mich im Visier hatte. Langsam erhob es sich und meine Knie fingen an zu zittern. Erst jetzt, als ich es so deutlich vor mir sah, wurde mir klar, wie ungeheuer groß und breit dieses Etwas, dieses Ding sein musste und dass es seine Gestalt unter einem bodenlangen Kapuzenmantel verbarg. Es taumelte auf mich zu und ich tastete panisch nach meinen Pistolen, doch ehe ich sie ziehen konnte, durchbrachen drei Schüsse die Nacht. Der Kopf des Schattens kippte brutal nach vorn und sein gesamter Körper erbebte unter der Wucht der Einschüsse, ehe er wenige Schritte vor mir zusammenbrach.

Ich stand immer noch wie erstarrt da, als ich plötzlich Rhetts Stimme vor mir aus der Finsternis vernahm. »Tilly? Bist du das etwa? Scheiße, ich wusste nicht, dass du hinter dem Kerl stehst. Ich hätte dich niederschießen können, verdammt!« Mein Teamkollege kam auf mich zugerannt und schloss mich in die Arme. »Geht es dir gut? Bist du unverletzt!«

»Ja, ja«, stammelte ich, noch immer durcheinander von dem, was ich glaubte, gesehen zu haben. Ich schloss die Augen an Rhetts Brust und sog für einen Moment seinen mir vertrauten Geruch ein. Doch schon im nächsten Augenblick schob er mich wieder von sich und wandte sich dem Mann und dem seltsamen Wesen zu. Ein Bedauern über den Verlust an Wärme und Geborgenheit wallte in mir auf, das ich aber sofort im Keim erstickte. Ich durfte diese Gefühle nicht zulassen. Liebe machte schwach - denn was man liebte, tötete man nicht. Aber genau das tat ich, das war meine Aufgabe als Saver, weswegen es einer unserer Leitsätze war, vielleicht sogar der wichtigste von allen. Wäre Quinn hier gewesen, hätte Rhett sich diese Geste verkniffen. Und dennoch war ich meinem Teamkollegen ein kleines bisschen dankbar dafür, dass er sich einen winzigen Augenblick nicht im Griff gehabt hatte.

»Was zur Hölle war das? Was hat das Ding mit dem Typen gemacht? Hast du das auch gesehen?«, fragte Rhett und schlich langsam auf die am Boden liegende Gestalt zu. Er beugte sich nieder und drehte sie um. Vorsichtig streifte er die Kapuze über den Schädel des Angreifers. Licht fiel auf ein fahles Gesicht. Dunkle, buschige Augenbrauen, eine schmale, lange Nase und ein breiter Mund, der von einem Dreitagebart umgeben war, zeigten die Züge eines Mannes. Er musste in Rhetts Alter sein, Ende zwanzig. »Scheiße, das ... das ist ein ganz gewöhnlicher Kerl. Aber ...«, Rhett blickte zu mir auf, »Tilly, du hast es doch auch gesehen, oder? Diesen Rauch, diesen Dunst, der aus dem Mund des anderen aufstieg und von ihm eingesaugt wurde?«

Ich schluckte und bekam nur ein krächzendes »Ja« heraus. Erleichterung machte sich in mir breit. Ich hatte mich also nicht getäuscht. Alle Schrauben waren noch fest in meinem Oberstübchen.

Plötzliche Schritte in der Dunkelheit ließen uns aufhorchen.

»Es muss von dort drüben gekommen sein.«

»Hey, das ist doch Rhett, oder?«

»Was ist denn da los?«

Es waren Diego und Quinn, die auf uns zueilten und leicht außer Atem bei uns zum Stehen kamen.

Quinn, der mit geübtem Blick mich und unsere Lage erfasst hatte, deutete auf die beiden bewegungslosen Männer. »Was ist passiert? Wir haben Schüsse gehört.«

Diego starrte besorgt zu mir herüber. »Tilly? Du bist ja ganz bleich. Alles in Ordnung mit dir, hermanita?«

»Ja«, antwortete ich. Mit einem Räuspern zwang ich mich auf Rhett und die anderen zuzugehen.

»Ich hab geschossen«, berichtete er Quinn. »Nachdem ich den Saloon verlassen hatte, nahm ich den parallel verlaufenden Weg, den Tilly eingeschlagen hatte. Da fiel mir der Kerl hier oben auf.« Mit einem Nicken deutete er auf den Mann, den er erschossen hatte. »Er drückte sich in den Ecken rum, blieb immer im Schatten der Baracken, bis mir klar wurde, dass er dem Paar hier auflauerte. Die zwei waren gerade am Rummachen, als er plötzlich über den Mann herfiel und ihn niederschlug. Die Frau flüchtete, doch der arme Kerl konnte ihm nicht entkommen.« Mit dem Finger zeigte er auf das Opfer.

»Hat er ihn getötet?«, fragte Diego.

»Ich glaub schon, irgendwie ...«, murmelte Rhett unsicher.

»Was heißt hier glaub schon irgendwie ?« Quinns Stimme klang ungehalten und prompt ging er zu dem vermeintlichen Toten hinüber. »Ist er nun tot oder nicht?«

»Na ja, der Kerl hat irgendwas aus ihm rausgesaugt. Ich weiß nicht, was es war. Es war wie ein Dunst, der von dem einem zum anderen wechselte«, nuschelte Rhett.

Quinns Augenbrauen erhoben sich in nie gekannte Höhen. Ganz klar, er hielt Rhett für total durchgedreht. Ehrlich, das konnte ich meinem Chief nicht übelnehmen, denn ich hätte ihm das auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen beobachtet hätte.

Quinn holte eine kleine Stabtaschenlampe aus seiner Hosentasche. »Echt jetzt, Rhett? Ausgerechnet hier und jetzt willst du mich verarschen? Das darf doch wohl nicht wahr sein ...« Mit einem verärgerten Grummeln leuchtete er dem Opfer ins Gesicht.

Mir blieb das Herz stehen.

»Shit!«, hauchte Diego.

Rhett blieb die Spucke weg. Mir auch.

»Hm«, grummelte Quinn und blickte zu uns hinüber. »Ich ... ähm ... Okay, ich glaube, Rhett ... du hast die Mörderbande gefunden und erledigt.«

Der tote Mann zeigte genau dieselben vor Schreck geweiteten Augen und den offenstehenden Mund wie die bisherigen Opfer der Siedlungen. Rhett und ich hatten offenbar den mutmaßlichen Mörder gefunden. Aber konnte es wirklich nur dieser eine Mann gewesen sein? Gut, er war groß und stark und nach dem, wie er den Mann getötet hatte, schien er sowieso ein besonderer Mensch gewesen zu sein. Aber vielleicht war er gar kein ... Mensch. Nur was war er dann?

Ich blickte zu dem sonderbaren Mann zurück, der im matten Lichtschein der Lampe lag. Plötzlich begannen seine Lider zu flattern. Unter einem Stöhnen öffnete er die Augen und setzte sich ruckartig auf, um einen tiefen Atemzug zu nehmen.

Rhett, der noch über ihm gekauert hatte, machte einen erschrockenen Satz zurück und landete auf seinem Allerwertesten. Wild strampelnd versuchte er auf die Beine zu kommen und seine Waffe zu ziehen.

Aber Diego war schneller und hatte seine Knarre schon in der Hand und ballerte eine ganze Salve auf den Untoten ab. Der sackte in sich zusammen und fiel tot nach hinten.

»Rhett, ich dachte, du hättest auf ihn geschossen und auch getroffen?«, schrie Quinn fuchsteufelswild.

Der schüttelte verständnislos den Kopf. »Das habe ich auch. Ganz sicher! Ich sah doch noch, wie sein Körper von der Wucht der Kugeln durchgeschüttelt wurde.«

Ich nickte. »Ja, ja, das habe ich auch gesehen.«

»Mit dem Kerl stimmt doch was nicht«, blaffte Diego.

Quinn eilte zu dem zweimal Erschossenen hinüber. »Den werden wir uns jetzt genauer ansehen. Ich habe da eine ganz üble Vermutung. Hat jemand von euch Handschuhe dabei, ich habe meine im Mantel vergessen?«

Ohne einen Kommentar hielt Diego ihm ein paar Lederhandschuhe hin, die er aus der Hintertasche seiner Jeans gezogen hatte. Quinn tauschte sie mit ihm gegen seine Taschenlampe und legte sie an. Im Kegel des Lichts konnte ich beobachten, wie Quinn den Kopf des Toten wendete und dessen Hals von jeder Seite untersuchte. Doch weder dort noch im Gesicht oder entlang des kantigen Kiefers waren Spuren von schwarzen Adern oder eines eitrigen Geschwüres zu entdecken. Lediglich eine alte Narbe, die quer über die Kehle verlief und auf eine missglückte Strangulation schließen ließ, war zu finden. Nachdem die Suche an den Händen und Unterarmen ebenso kein Ergebnis gebracht hatte, öffnete Quinn den durchlöcherten Ledermantel des Toten. Ein blutdurchtränkter Pulli kam zum Vorschein, den er hochschob, um auch den Rumpf zu überprüfen. Die von Diego verursachten Einschusslöcher zeigten blutige ausgefranste Ränder. Jede Menge verschmiertes Blut hatte sich auf den gut ausgebildeten Bauchmuskeln des Mannes gebildet. Er musste äußerst athletisch und sehr stark gewesen sein. Auch seine kräftigen Hände und Unterarme deuteten darauf hin.

War er ein Kämpfer gewesen?

In Little Babylon gab es eine Gladiatorenarena, bei der man Wetten eingehen und seine Tauschgüter auf einen Kämpfer setzen konnte. Hatte er damit seinen Lebensunterhalt bestritten?

Plötzlich hob sich die Bauchdecke des Toten, als würde er atmen.

»Bitte nicht schon wieder schießen. Spart euch eure Kugeln, ich kann ohnehin nicht sterben.«

Wir alle stoben von dem Untoten fort wie ein aufgeschreckter Schwarm Schmeißfliegen.

»Wow!«, raunte Rhett.

Diego hatte schon wieder seine Pistole in der Hand, doch Quinn hielt ihn davon ab, sie zu benutzen, indem er die Waffe niederdrückte. »Warte,...
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Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.