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The Love That Lies Within

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
426 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.10.20211. Aufl. 2021
Er ist umgeben von Mauern aus Stein, Mauern aus Schuld. Sie ist gekommen, um sie mit der Kraft der Liebe einzureissen.

Als die junge Tänzerin Clara von der geheimnisvollen Windisle-Plantage am Stadtrand von New Orleans hört, ist sie sofort fasziniert. Clara stellt schnell fest, dass das alte Anwesen nicht so verlassen ist, wie alle denken. Jenseits der Mauer hört sie die Stimme eines Mannes. Sie gehört Jonah Chamberlain, der sich - verletzt und beladen mit Schuld - nach Windisle zurückgezogen hat und sein von Narben entstelltes Gesicht vor der Welt versteckt. Vom ersten Moment an spürt Clara eine tiefe Bindung zu ihm. Doch kann sie Jonah überzeugen, dass er ihre Liebe verdient hat?

'Mia Sheridan nimmt uns mit an einen Ort, wo ein Funken Hoffnung seinen Weg selbst durch einen winzigen Spalt in einer alten Mauer findet.' NATASHA IS A BOOK JUNKIE



Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Ihre große Leidenschaft ist es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr ist umgeben von Mauern aus Stein, Mauern aus Schuld. Sie ist gekommen, um sie mit der Kraft der Liebe einzureissen.

Als die junge Tänzerin Clara von der geheimnisvollen Windisle-Plantage am Stadtrand von New Orleans hört, ist sie sofort fasziniert. Clara stellt schnell fest, dass das alte Anwesen nicht so verlassen ist, wie alle denken. Jenseits der Mauer hört sie die Stimme eines Mannes. Sie gehört Jonah Chamberlain, der sich - verletzt und beladen mit Schuld - nach Windisle zurückgezogen hat und sein von Narben entstelltes Gesicht vor der Welt versteckt. Vom ersten Moment an spürt Clara eine tiefe Bindung zu ihm. Doch kann sie Jonah überzeugen, dass er ihre Liebe verdient hat?

'Mia Sheridan nimmt uns mit an einen Ort, wo ein Funken Hoffnung seinen Weg selbst durch einen winzigen Spalt in einer alten Mauer findet.' NATASHA IS A BOOK JUNKIE



Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Ihre große Leidenschaft ist es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316430
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.10.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten426 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709023
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG

Als er zielstrebig durch das Foyer des Justizgebäudes eilte, hallte sein Pfeifen von den Marmorwänden wider. Jonah blickte zum Kuppeldach hoch und atmete den zeitlosen Geruch von Recht und Gesetz ein. Herrgott, wie ich das hier liebe, dachte er, von tiefer Befriedigung erfüllt.

Das Gebäude des Orleans Parish Criminal District Court war ihm seit seiner Kindheit vertraut. Damals war der kleine Jonah seinem Vater hinterhergelaufen und hatte sich gewünscht, eines Tages auch so angeschaut zu werden wie er - mit Respekt und einem kleinen Hauch von Furcht.

»Wenn andere kein bisschen Angst vor dir haben, mein Sohn, dann hast du offensichtlich etwas falsch gemacht.« Selbstverständlich hatte diese Theorie auch für Edward Chamberlains Erziehungsstil gegolten. Er hatte sein Heim mit eiserner Hand regiert.

»Frohes Schaffen, Mr Chamberlain«, wünschte ihm die blonde Anwältin im Bleistiftrock, die gerade den Metalldetektor passierte. Sie kam von draußen und drehte sich im Vorbeigehen um, musterte Jonah eingehend und biss sich auf die volle Unterlippe. Seit Wochen schon sandte sie ihm eindeutige Signale, aber Jonah war zu beschäftigt gewesen, um sich auf außerberufliche Unternehmungen einzulassen. Sobald der Prozess vorbei war, würde er mit Freuden auf ihr Angebot eingehen. Zu gern würde er ihren wohlproportionierten Körper von diesem konservativen Kostüm befreien, um herauszubekommen, was sie darunter trug. Bei diesem Gedanken spürte er eine gewisse Reaktion in der Lendengegend.

Jonah lief die Stufen des Gebäudes hinab und schwenkte seine lederne Aktentasche. Die Welt liegt mir zu Füßen, dachte er grinsend.

Die Kanzlei Applegate, Knowles und Fennimore lag weniger als eine Meile vom Gericht entfernt. Jonah entschloss sich zu einem Spaziergang - und ertappte sich dabei, dass er schon wieder den verdammten Song pfiff, der ihm seit Palmer Applegates Abschiedsparty vor zwei Tagen nicht mehr aus dem Kopf ging.

Palmer war der älteste Seniorpartner der Kanzlei und im Übrigen alles andere als ein netter Kerl. Der alte Knacker war so lustig wie eine lebende Leiche, aber Jonah vermutete zu Recht, dass ein Lied zu diesem Thema bei einer solchen Ehrung nicht ganz passend gewesen wäre. Wie auch immer, im Ruhestand konnte Applegate nun nach Herzenslust seine neue junge Vorzeigefrau anöden und die Angestellten der Kanzlei, in der Jonah seit einem halben Jahr beschäftigt war, in Frieden lassen.

Die renommierte Sozietät belegte die beiden obersten Stockwerke eines Backsteinbaus. Wieder pfiff Jonah ein paar Takte, während die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

Which nobody can deny ...

Sanft fuhr der Fahrstuhl nach oben, dann ertönte ein Läuten, und die Türen glitten auseinander.

»Guten Tag, Sir«, begrüßte ihn seine Sekretärin Iris.

»Iris. Irgendetwas -« Abrupt brach er ab, als ein Mann aufstand, der auf einem Stuhl in dem kleinen Warteraum gesessen hatte. Justin.

»Sir, ich hatte diesem Gentleman bereits gesagt, dass Sie keine Zeit für ihn haben würden, aber ...«

Jonah nickte ihr zu, um eine gleichmütige Miene bemüht. »Ist schon gut, Iris. Es ist mein Bruder Justin.«

»Oh«, machte Iris. »Das habe ich nicht ...«

Das zeigte, wie wenig man in der Kanzlei über ihn wusste: Sie kannten nicht einmal seinen Bruder, Justin Chamberlain. Justin war ebenfalls Anwalt, doch seine Sozietät lag in einem ganz anderen Teil der Stadt und übernahm, soweit Jonah wusste, mehr Pro-Bono-Vertretungen als zahlende Klienten. Es war schon ein Wunder, dass sie sich überhaupt ein Büro leisten konnten.

Er ergriff die Hand seines Bruders und lächelte. »Was liegt an, Bro? Lange nicht gesehen.«

Justin lächelte verhalten. »Hast du ein bisschen Zeit für mich?«

»Eigentlich nicht ...«

»Es ist wichtig.« Justin fuhr sich mit der Hand durch die dunkelbraunen Locken und enthüllte den spitzen Haaransatz der Chamberlains.

Jonah sah demonstrativ auf seine Rolex, während Justin fortfuhr. »Ich versuche seit Wochen, dich ans Telefon zu bekommen. Hab sogar ein paarmal bei dir zu Hause vorbeigeschaut.«

Jonah stieß einen Seufzer aus. Für einen Rückruf hatte er einfach keine Zeit gehabt. Was zum Teufel konnte denn bloß so wichtig sein?

Er bedeutete Justin, ihm in sein Büro zu folgen. »Ich bin total im Stress. Verstehst du, ich stecke mitten in einem großen Fall. Morgen soll ich das Opfer ins Kreuzverhör nehmen. Das könnte ...«

»Genau darüber will ich mit dir sprechen.« Justin machte die Tür zu. Einen Augenblick lang war Jonah mit Stolz erfüllt, als er sah, wie sein Bruder das kleine, aber luxuriös eingerichtete Büro mit Blick auf die Skyline von New Orleans betrachtete. Doch dann bemerkte er Justins finstere Miene.

»Tu es nicht, Jonah.«

»Und was soll ich nicht tun?«

»Dieser Fall.« Justin schüttelte den Kopf. Seine Augen glitzerten verdächtig, wie Jonah genervt feststellte. »Murray Ridgley hat dieses Verbrechen begangen, und das weißt du ganz genau.«

Jonah lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. »Die Kollegen haben den Fall übernommen, weil sie an seine Unschuld glauben, Justin. Sicher, es sieht nicht besonders gut aus. Es gibt ... einen Haufen Indizienbeweise. Aber er verdient einen fairen Prozess und eine ordentliche anwaltliche Vertretung, wie jeder andere Bürger auch.«

»Das will ich ja gar nicht bestreiten. Ich bitte dich lediglich darum, dass du jemand anderen in die Kameras der Presse sprechen lässt. Lass jemand anderen das Kreuzverhör mit dem Opfer führen. Ich kenne dich, Jonah. Du bist ein verdammt guter Anwalt. Du wirst sie auseinandernehmen, wenn du es drauf anlegst. Aber mach das nicht, ich bitte dich. Lass dich nicht in ihre Machenschaften verwickeln. Du willst doch nicht ausgerechnet mit diesem Prozess berühmt werden! Darauf kannst du keine Reputation aufbauen.«

»Jesus, hör dir nur mal selbst zu ... Willst du mir etwa einreden, ich soll nicht gewinnen?« Im Laufe der letzten Wochen war Jonah das Gesicht des Prozesses geworden; seine Kollegen hatten es so bestimmt, und er hatte gar nicht wissen wollen, warum. Er sah gut aus und besaß das strahlende Lächeln des typischen Sonnyboys. Frauen gefiel er, Männer achteten ihn. Die Jury vertraute ihm.

»Ich sage doch nur, du sollst nicht so werden wie Dad.«

Das war ein Schlag in die Magengrube. Jonah war sich bewusst, dass Justin als der Ältere die Hauptlast der drakonischen Erziehung getragen hatte. Der Löwenanteil des Drucks, den Edward Chamberlain auf seine Söhne ausgeübt hatte, war auf Justins Schultern gefallen. Als kleiner Junge hatte Jonah alles genau beobachtet und dabei eine Menge gelernt. Er hatte gewusst, was seinen Vater in Harnisch brachte und was ihm ein Lob wert war, und er hatte sich danach gerichtet.

»Dad war nicht durch und durch schlecht.«

»Wer ist das schon?«

Eine gute Gegenfrage.

Vielleicht traf es auf Murray Ridgley zu. Jonah hegte tatsächlich starke Zweifel an seiner Unschuld. Dazu kam der Verdacht, dass seine Kollegen ihm etwas verheimlichten. Doch dafür hatte er keine Beweise, nur dieses Geflüster hinter angelehnten Türen, das er hörte, wenn er in die Nähe kam.

Und dieser Fall ... Dieser Fall war derjenige, der ihn auf die nächsthöhere Stufe hinaufkatapultieren könnte. Wenn er die Sozietät beeindruckte, könnte das der Beginn seiner Karriere sein.

Einer der Juniorpartner würde Applegates Position besetzen, aber Knowles, der andere der beiden Gründer, war sozusagen schon ein lebender Leichnam. Irgendwann in den nächsten Jahren würde er in Pension gehen oder sterben, und wenn Jonah sein Blatt richtig ausspielte, konnte er zunächst Juniorpartner und danach vollwertiger Partner werden. Partner! Selbst sein Dad hatte das nicht vor seinem dreißigsten Lebensjahr eschafft.

Jonah hatte wie ein Verrückter geschuftet, um nach zweieinhalb Jahren Studium sein Examen zu machen, er hatte Jura im Eilverfahren absolviert, hatte die Prüfung im ersten Anlauf bestanden und sofort danach eine Stelle bei einer der renommiertesten Kanzleien in New Orleans bekommen. Er war auf der Überholspur. Einen Fehler konnte er sich nicht leisten.

»Dad wurde geachtet«, gab er zu bedenken.

Justins Augen wurden schmal. »Dad war ein Scheißkerl, dem es um Macht ging statt um Menschen. Er hat Existenzen so beiläufig zerstört, wie er sich Butter aufs Brot schmierte. So bist du nicht, Jonah. Ich bin dein Bruder. Ich ...«

»Also schön, hör zu: Ich weiß deine Bedenken als Weltverbesserer durchaus zu schätzen, aber ich kann dir versichern, dass ich ein absolut reines Gewissen habe, was den Job angeht. Murray Ridgley könnte dieses Verbrechen begangen haben.« Murray Ridgley könnte auch ein Monster sein. »Aber ich werde nicht darum bitten, von dem Fall abgezogen zu werden. Das wäre mein Ruin.«

Justin schaute seinen Bruder lange an, bevor er den Blick der beeindruckenden Aussicht zuwandte. »Ich hab nur so ein Gefühl ... Du stehst jetzt vor einem entscheidenden Schritt für deine Zukunft, Jonah.« Wieder schaute er ihn an, und dieses Mal entdeckte Jonah Trauer in den Augen seines Bruders. Justin zwang sich zu einem Lächeln. »Wenn du diesen Fall abgibst ... dann wäre es vermutlich mit deiner Karriere in dieser Firma vorbei, aber bei mir kannst du immer eine Anstellung bekommen.«

Jonah kicherte in sich hinein. »Damit ich für wenig mehr als ein Taschengeld gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt kämpfe? Das ist...

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Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestseller-Autorin. Ihre große Leidenschaft ist es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern.
The Love That Lies Within

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt