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Elfenmal: Sammelband der romantisch-fantastischen »Elfenmal«-Reihe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.04.20211. Auflage, Mehrfachband
**Von Schatten geküsst** Wegen der dunklen Male in ihrem Gesicht wird die gezeichnete Elfe Neia in ihrer Heimat Kentan als Ausgestoßene behandelt. Einzig ihre Anstellung als Spionin einer einflussreichen Lady ermöglicht es ihr, ein fast normales Leben zu führen. Als sie beobachtet, wie ein Prinz durch dunkle Magie stirbt, liegt es jedoch an ihr, den Ursprung der Bedrohung ausfindig zu machen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin und einem jungen Adeligen mit magischen Augen begibt sie sich auf die gefährliche Reise durch ein Land voller Schatten. Allein der sagenumwobene Drachenhof scheint Antworten bereitzuhalten ... Ein magisches Land voller Geheimnisse Eine Elfe, in der dunkle Kräfte schlummern. Eine Schmiedin, die niemals den Mut verliert. Ein Adeliger, der noch seinen Platz in der Welt sucht. Gemeinsam reisen sie durch ein Land, das mehr Magie verbirgt, als die Schatten zunächst preisgeben. //Dies ist die Sammelausgabe der romantisch-fantastischen Reihe »Elfenmal«. Alle Romane der packenden Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:? -- Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten -- Elfenmal 2: Befreite der Dunkelheit -- Elfenmal 3: Erwählte der Finsternis// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.
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Produkt

Klappentext**Von Schatten geküsst** Wegen der dunklen Male in ihrem Gesicht wird die gezeichnete Elfe Neia in ihrer Heimat Kentan als Ausgestoßene behandelt. Einzig ihre Anstellung als Spionin einer einflussreichen Lady ermöglicht es ihr, ein fast normales Leben zu führen. Als sie beobachtet, wie ein Prinz durch dunkle Magie stirbt, liegt es jedoch an ihr, den Ursprung der Bedrohung ausfindig zu machen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin und einem jungen Adeligen mit magischen Augen begibt sie sich auf die gefährliche Reise durch ein Land voller Schatten. Allein der sagenumwobene Drachenhof scheint Antworten bereitzuhalten ... Ein magisches Land voller Geheimnisse Eine Elfe, in der dunkle Kräfte schlummern. Eine Schmiedin, die niemals den Mut verliert. Ein Adeliger, der noch seinen Platz in der Welt sucht. Gemeinsam reisen sie durch ein Land, das mehr Magie verbirgt, als die Schatten zunächst preisgeben. //Dies ist die Sammelausgabe der romantisch-fantastischen Reihe »Elfenmal«. Alle Romane der packenden Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:? -- Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten -- Elfenmal 2: Befreite der Dunkelheit -- Elfenmal 3: Erwählte der Finsternis// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel I - Neia

Die Schwärze explodierte aus ihren Händen und tauchte den gesamten Innenhof des Drachenhofs in tiefe Dunkelheit. Neias Muskeln brannten von der Anstrengung, aber sie zerrte mehr und mehr Magie aus ihrem Inneren hervor. Sie konnte jeden einzelnen Schatten in den umliegenden Gebäuden spüren, hörte ein beständig lauter werdendes Summen, das zu einem Dröhnen anschwoll. Irgendwo, weit über ihr, warfen Sirzan und Raznak ihre riesigen Schatten auf die Wolken. Aus einem der Flure des Palasts näherten sich zwei Personen. Arjana war die eine, das konnte Neia spüren. Und das bestätigte sich im nächsten Augenblick, als ein Licht in ihrer Dunkelheit aufflammte.

Davon ließ sich Neia jedoch nicht mehr ablenken. Mit Schattenranken tastete sie ihre Umgebung ab, streifte einige der Diener, die durch den Palast eilten und nichts von ihrer Anwesenheit bemerkten. Ein kribbelndes Gefühl der Macht durchlief sie, was Neia scharf einatmen ließ. Vor einigen Wochen war sie sich noch sicher gewesen, mit ihren Kräften niemals Kontrolle über andere erlangen zu können. Oder zu wollen. Mittlerweile sah das anders aus. Mittlerweile hatte sie die unendlich tiefen Abgründe in anderen Sterblichen gesehen. Vertrauen und Gnade waren ein Luxus, den sie sich nicht mehr leisten konnte.

»Neia«, sagte Arjana leise, die mittlerweile neben ihr aufgetaucht war, und legte ihr kurz eine Hand auf den Arm. »Ruf deine Magie zurück. Du bist völlig erschöpft.«

Neia hätte gerne protestiert, aber Arjana hatte recht. Und sie hatten an diesem Tag noch viel vor. Mit einer Handbewegung vertrieb sie den dunklen Nebel und schloss ihre Magie wieder in ihrem Inneren ein. Beinahe sofort wurde ihr das gesamte Ausmaß ihrer Erschöpfung bewusst und sie war froh, als Arjana ihr einen Arm um die Schultern legte, um sie zu stützen.

Aus dem Gebäude links von ihr trat nun Mirri heraus und kam zu ihnen. Ihr Blick verriet Besorgnis und Neia schaute schnell woandershin.

»Sind sie schon so weit?«, fragte sie stattdessen an Arjana gerichtet.

»Gleich. Elys und Larna sind bereits ins Gespräch vertieft«, fügte sie hinzu und lächelte matt.

Nicht das erste Mal. Als zwei nicht-elfische Magiebegabte, Mensch und Drachne, hatten sie sich von Anfang an gut verstanden. Beide hofften gemeinsam eine Möglichkeit zu finden, die es Elys erlaubte, seine Fähigkeit auch bei Magiebegabten einzusetzen.

»Das wird merkwürdig sein«, murmelte Neia. »Die Besprechung, meine ich. Weil Königin Elandri und Elys dabei sind, dafür ... Askger nicht.«

Die Ereignisse in Kentan hatten sie für einige Tage erfolgreich von dem abgelenkt, was in Mobrid passiert war. Das Wiedersehen mit Elys, ihre Gefangennahme, Tarlisas Verrat ... All das hatte ihr keine Zeit zum Innehalten gelassen. Aber seit sie vor fünf Morgendämmerungen wieder am Drachenhof angekommen waren, konnten sie seine Abwesenheit nicht mehr ignorieren. Schwarze Banner hingen immer noch im Palast, die Stimmung war gedrückt, kein Gelächter klang mehr durch die Flure. Nicht nur Askgers Familie und Vertraute trauerten, auch wenn Neia Larnas Trauer durch den ganzen Drachenhof fließen spürte.

Larna hatte sie an Raznaks Landeplatz auf dem Hügel oberhalb des Sees begrüßt, zusammen mit Sirzan. Auch sie hatte Schwarz getragen - und tat es noch. Kaum war Raznak gelandet, war Ylen von seinem Rücken gesprungen und auf seine Schwester zugerannt. Er hatte sie eine ganze Weile im Arm gehalten, ehe sie sich aus seiner Umarmung gelöst und ihnen zugewandt hatte. Falls sie geweint hatte, hatte sie es gut verbergen können. Aber das Lächeln, das sonst immer in ihren Mundwinkeln gehangen hatte, war verschwunden gewesen. Sie hatte Arjana fest umarmt, und auch Neia, Mirri und Lauria. Elys hatte sie freundlich begrüßt und sich dann Königin Elandri zugewandt. Zwei mächtige Frauen, die einander, ohne mit der Wimper zu zucken, gegenübergestanden hatten. Sie hatten nicht viel miteinander geredet, sondern einander schließlich grimmig zugelächelt.

Wahrscheinlich hatten sie später noch eine Unterhaltung geführt, aber Neia hatte Königin Elandri seitdem nicht mehr gesehen. Diese hatte sich in die ihr zugewiesenen Gemächer zurückgezogen. Um sich zu erholen. Und um zu trauern.

Instinktiv zuckte Neia vor dieser Überlegung zurück. Das Letzte, was sie wollte, war an Lady Renna zu denken. Ihre Magie spürte ihr Unwohlsein, ihre auflodernden Gefühle, und sie musste sich auf Arjanas Körper neben ihrem konzentrieren, um sie nicht aus sich herausbrechen zu lassen.

»Ich weiß«, sagte Arjana und Neia wusste nicht, ob sie damit ihre Worte von vorhin meinte oder ob sie die Richtung ihrer Gedanken erraten hatte. »Lasst uns reingehen.«

Sie nahm den Arm von Neias Schulter und verschränkte ihre Hände miteinander. Gemeinsam mit Mirri machten sie sich auf den Weg.

Neia hoffte ihre Gefühle einigermaßen kontrollieren zu können, wenn sie gleich über alles sprachen. Natürlich hatten Larna und Ylen eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse bekommen, aber zu mehr hatte die Zeit nicht gereicht. Außerdem hatte Larna ihnen Zeit geben wollen, alles zu verarbeiten.

Ein Stich schlechten Gewissens durchzuckte Neia und sie schaute zu Mirri. Sie hatte sich nicht gut um ihre beste Freundin gekümmert. Nachdem sie aus dem Fenster gesprungen und auf Raznaks Rücken gelandet waren, waren die Worte wie Steine aus ihrem Mund gefallen.

»Lady Renna steckt dahinter. Sie ist ... sie ist an allem schuld. Sie ist eine Verräterin.«

Mirris Gesicht hatte sich vor Unglauben, Schmerz und Entsetzen zu einer Grimasse verzogen. Hätte Arjana neben ihr sie nicht rasch gehalten, wäre sie zusammengesackt.

»Wie geht es dir?«, fragte Neia sie nun leise und drückte kurz ihren Arm.

Mirri schenkte ihr ein kurzes Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte. »Ging mir schon mal besser. Ich rede mir die meiste Zeit ein, dass ich einen sehr detaillierten Albtraum habe und bald in meinem Zimmer in Kentan aufwache. Bevor das alles passiert ist.«

»Falls das passiert, komm bitte vorbei und weck mich auf«, gab Neia zurück.

Bevor sie die Unterhaltung fortsetzen konnten, hatten sie den Besprechungsraum im Palast erreicht. Mirri schlüpfte durch die halb angelehnte Tür, aber Neia blieb einen Moment stehen und drehte sich zu Arjana um.

Sie schlang die Arme um deren Mitte und zog sie an sich, lehnte ihre Stirn gegen Arjanas.

»Danke«, flüsterte sie. »Dass du für mich da bist.«

Arjana lächelte und gab ihr einen sanften, federleichten Kuss. »Immer.«

Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, betraten sie gemeinsam den Besprechungsraum. Er sah wie immer aus, die verglaste Front zum Wasserfall, die zahlreichen Sofas und Sessel, Kerzen und Fackeln, die warmes Licht spendeten.

Doch so vieles war anders. Beim letzten Mal hatte Askger hier über ihre Reise nach Mobrid entschieden. Und beschlossen sie zu begleiten, um sich um Aramis zu kümmern. Außerdem hatte die Königin von Manwen nicht am Fenster gestanden und auf den reißenden Wasserstrom hinausgeschaut. Und Elys hatte sich nicht gegen die Armstütze von Larnas Sessel gelehnt und mit ernster Miene ihren Worten gelauscht.

Trotz der drohenden Auseinandersetzung waren sie damals beinahe ausgelassen gewesen, wenn auch angespannt in Erwartung des Kommenden. Ylen hatte Scherze gemacht, sich freudig auf einen Kampf vorbereitet. Nun stand er mit finsterer Miene hinter seiner Schwester, eine Hand am Griff seines gewaltigen Schwertes. Sollte sich irgendjemand mit böser Absicht nähern, würde er diese Person in Stücke reißen, schrie sein Blick. Er schien beinahe darauf zu hoffen.

»Tut mir leid, ich wollte euch nicht warten lassen«, sagte Neia etwas zerknirscht.

Larna sah auf und schenkte ihr ein Lächeln. »Das hast du nicht. Du bist außerordentlich pünktlich.«

Als wäre dies das Stichwort, wandte sich Königin Elandri vom Fenster ab, ging zu einem Sessel, der schräg zu dem von Larna stand, und setzte sich. Mirri und Lauria hatten sich bereits auf einem der Sofas niedergelassen und rückten näher zusammen, damit Elys sich zu ihnen gesellen konnte. Neia und Arjana entschieden sich für ein Sofa, das direkt neben ihrem stand.

»Ich werde später noch einige unserer Befehlshaber bitten sich uns anzuschließen«, sagte Larna. »Zuerst sollten wir uns jedoch unterhalten. Ich möchte von allen von euch in diesem Raum absolute Ehrlichkeit. Wir werden das, was uns bevorsteht, nicht bewältigen können, wenn wir einander Wissen vorenthalten.«

Neias Blick huschte zu Königin Elandri. Ein harter Zug hatte sich um ihre Mundwinkel gebildet, aber Neia konnte unmöglich sagen, ob dies eine Reaktion auf Larnas Worte war.

»Ich werde wissen, wenn irgendjemand wissentlich lügt«, fügte Larna mit ungewohnter Schärfe in der Stimme hinzu. Hinter ihr machte Ylen eine unruhige Bewegung, die sie mit einem Heben ihrer Hand unterband. »Um meine Worte selbst nicht zu verraten: Außerhalb unseres Landes kann ich meine Magie nur unter großen Schwierigkeiten einsetzen. Das bereitet meinem Bruder Sorge. Er fürchtet, ich könnte mich überanstrengen.«

Larna neigte den Kopf. »Ich denke ... Neia, du kannst mal wieder deine Geschichte erzählen.«

»Du solltest sie demnächst aufschreiben«, murmelte Mirri und lehnte sich in den Polstern zurück. Wenn sie von der Anwesenheit ihrer Königin eingeschüchtert war, ließ sie sich das nicht anmerken. Neia meinte zu sehen, wie Elys ihr mit dem Ellenbogen in die Seite stieß.

Seufzend tauschte Neia einen Blick mit Arjana, die ihr aufmunternd zunickte.

»Gut. Alles hat damit angefangen, dass mich ... Lady Renna in ihre Dienste genommen hat«, begann...
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Leni Wambach wurde 1997 geboren und lebt noch in ihrem Geburtsort Essen. Derzeit studiert sie Anglistik und Linguistik und belegt Sprachkurse in Italienisch, um eines Tages in ihrer Herzensheimat Italien wohnen zu können. Sie schreibt, seit sie denken kann, und taucht am liebsten in fantastische Welten ein - sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Wenn sie keines von beidem tut, macht sie Musik oder ist auf einem Pferderücken zu finden.