Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

To Me and You. Grace & Adam (Secret-Reihe)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am10.09.2020Auflage
**Die Reise deines Lebens** Eigentlich wollte Grace Handerson sich eine Auszeit von ihrer Familie nehmen und weit ab von allem, das sie kennt und liebt, herausfinden, was sie vom Leben will. Doch die Reise von England nach Holland verläuft anders als ursprünglich geplant: Adam, der Adoptivsohn ihrer Tante Emily, wurde zu ihrem ständigen Begleiter auserkoren und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Und obwohl die beiden zusammen aufgewachsen sind, könnten sie einander nicht fremder sein. Erst als sie sich in Rotterdam einer Gruppe Globetrotter anschließen, wächst in Grace das Gefühl, alles hinter sich lassen zu können. Denn dabei trifft sie auf den gut aussehenden Luke, mit dem sie sich Hals über Kopf ins Abenteuer stürzt - was Adam ganz und gar nicht gefällt ... Sehnsüchtig erwartet: das neue Romance-Highlight von Bestsellerautorin Mimi Heeger Es geht weiter! Die Kinder der beliebten Figuren aus der »Secret«-Reihe bekommen ihre eigene Geschichte. Mitreißend, keck und absolut gefühlvoll von der ersten bis zur letzten Seite. //Dies ist der erste Band der romantischen Buchserie »To Me and You«. Diese Serie ist ein Spin-off, kann aber komplett unabhängig von den »Secret«-Romanen gelesen werden. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- To Me and You. Grace & Adam   -- To Me and You. Marissa & Davis   -- To Me and You. Amber & Jordan  -- My Way To You. Eine »Secret Love«-Sammelausgabe Weitere New Adult Liebesromane der Bestsellerautorin Mimi Heeger:  -- Secret Kiss. Die Tochter vom Coach  -- Secret Crush. Der Star der Mannschaft  -- Secret Match. Team wider Willen//  Jeder Roman dieser Serien steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.
mehr

Produkt

Klappentext**Die Reise deines Lebens** Eigentlich wollte Grace Handerson sich eine Auszeit von ihrer Familie nehmen und weit ab von allem, das sie kennt und liebt, herausfinden, was sie vom Leben will. Doch die Reise von England nach Holland verläuft anders als ursprünglich geplant: Adam, der Adoptivsohn ihrer Tante Emily, wurde zu ihrem ständigen Begleiter auserkoren und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Und obwohl die beiden zusammen aufgewachsen sind, könnten sie einander nicht fremder sein. Erst als sie sich in Rotterdam einer Gruppe Globetrotter anschließen, wächst in Grace das Gefühl, alles hinter sich lassen zu können. Denn dabei trifft sie auf den gut aussehenden Luke, mit dem sie sich Hals über Kopf ins Abenteuer stürzt - was Adam ganz und gar nicht gefällt ... Sehnsüchtig erwartet: das neue Romance-Highlight von Bestsellerautorin Mimi Heeger Es geht weiter! Die Kinder der beliebten Figuren aus der »Secret«-Reihe bekommen ihre eigene Geschichte. Mitreißend, keck und absolut gefühlvoll von der ersten bis zur letzten Seite. //Dies ist der erste Band der romantischen Buchserie »To Me and You«. Diese Serie ist ein Spin-off, kann aber komplett unabhängig von den »Secret«-Romanen gelesen werden. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- To Me and You. Grace & Adam   -- To Me and You. Marissa & Davis   -- To Me and You. Amber & Jordan  -- My Way To You. Eine »Secret Love«-Sammelausgabe Weitere New Adult Liebesromane der Bestsellerautorin Mimi Heeger:  -- Secret Kiss. Die Tochter vom Coach  -- Secret Crush. Der Star der Mannschaft  -- Secret Match. Team wider Willen//  Jeder Roman dieser Serien steht für sich und kann unabhängig von den anderen gelesen werden.

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Hier.«

Ich zucke leicht zusammen, als ich Adams Stimme höre und seine Gestalt einen Schatten über mich legt. Die Sonne verschwindet einfach hinter der blauen Sweatjacke, die er trägt, und blendet mich nicht länger, als ich mich ihm zuwende.

»Danke«, murmele ich und nehme ihm einen der Kaffeebecher ab. Ehrlich gesagt ist mir nicht mal aufgefallen, dass er gegangen ist, um welchen zu holen.

Außer einem knappen Nicken zeigt er keinerlei Reaktion und lehnt sich stattdessen mit den Ellbogen auf die Reling. Gedankenverloren schaut er hinunter in das schäumende Meer, während ich beobachte, wie er den Styroporbecher zwischen seinen schmalen Fingern hin und her dreht. Sie hinterlassen graue Spuren auf dem weißen Material des Bechers. Mein Blick wandert automatisch zu dem Bleistift, der hinter seinem Ohr klemmt. Ich habe ihn selten ohne gesehen.

Der Wind und die Wellen verschlucken die Geräusche der anderen Passagiere um uns herum. Ich sehe mich um und beobachte eine Mutter, die sich offensichtlich mit ihren Söhnen über den Berg Süßigkeiten streitet, der vor ihnen ausgebreitet ist. Und ein Liebespaar, das seit Stunden damit beschäftigt ist, das perfekte Selfie von sich zu schießen. All diese Menschen bewegen sich vor meinem Auge und dennoch wirken sie nicht real. Stille Schauspieler in meinem persönlichen Stummfilm.

»Immer noch knapp drei Stunden Fahrt. Willst du wirklich die ganze Zeit hier draußen stehen?« Adam ist der Einzige, der meine persönliche Stille durchbricht.

»Ja«, antworte ich knapp und stütze mich ebenfalls gegen die Reling. Ich liebe es, auf einer Fähre zu sein. Den Hafen zu beobachten, wenn er immer kleiner wird, und darauf zu warten, dass auf der anderen Seite des Schiffes neues Ufer auftaucht.

»Hm«, brummt Adam, verzieht seine vollen Lippen und sieht zurück aufs Wasser. Ich folge seinem Blick und denke zum hundertsten Mal darüber nach, warum ausgerechnet er hier bei mir ist. Die Antwort ist: Ich habe nicht die geringste Ahnung. Na ja. Eigentlich schon. Schließlich war meine Mum diejenige, die der Meinung war, die Niederlanden seien zu gefährlich für ein junges Ding wie mich. Und nein, ich bin keineswegs sechszehn. Sondern zwanzig. Offiziell volljährig. Immerhin nur drei Jahre jünger als sie bei meiner Geburt. Doch das zählt offensichtlich nicht. »Andere Zeiten, andere Menschen, Sam!«, sagt sie ständig zu meinem Dad, der, was Regeln und Grenzen angeht, wesentlich lockerer unterwegs ist.

Wie nun Adam, der Adoptivsohn meiner Patentante, das große Los gezogen hat, mein Wachhund zu werden, kann ich tatsächlich nicht mehr genau sagen. Es hat was mit seinem Studium zu tun. Tante Emily, die biologisch gesehen gar nicht meine Tante ist, meinte, es könne seinen Horizont erweitern oder so ähnlich. Alles ging relativ schnell, eins kam zum anderen und ehe ich michs versah, stand fest, dass ich auf der ersten Reise, die ich zu mir selbst machen wollte, einen Begleiter haben würde. Damit war mein Chaos perfekt. Oder vielmehr ist es perfekt. Schließlich stehen wir hier. Schulter an Schulter. Mit jeder Minute weiter von der Heimat entfernt.

Im Seitenprofil betrachte ich Adam, der für seine dreiundzwanzig Jahre verdammt groß ist. Er überragt sogar meinen Dad.

Die Sonne malt Schatten auf sein Gesicht, aber ich weiß auch ohne die Einzelheiten zu erkennen, dass seine Augen blau sind. Ungewöhnlich blau für seinen dunklen Teint.

»Was ist?« Ich habe nicht mal gemerkt, wie ich ihn angestarrt habe, bis er ungeniert zurückstarrt und ich ertappt wegsehe. Die Lippen peinlich berührt zwischen die Zähne gezogen. Es ist ja nicht so, dass ich Adam nicht mag. Trotzdem ein komisches Gefühl, das hier mit ihm zu machen. Er ist ... ich weiß nicht ... so was wie mein Cousin vielleicht? Wenn auch nicht genetisch betrachtet. Er ist halt da. Er ist einfach ... Adam. Wir haben unsere Kindheit miteinander verbracht und doch steht in diesem Augenblick ein Fremder neben mir.

»Kriegst du eigentlich einen Sonnenbrand?«, frage ich wie immer das Erste, was mir in den Sinn kommt, als mich die Sonne über seinen geneigten Kopf hinweg blendet. Sie hat für Ende Mai enorme Kraft. Allerdings weht der Wind so kräftig, dass ich dennoch fröstele. Das schulterfreie Kleid war nicht die beste Wahl für die Schifffahrt. Gut, dass meine Mum nicht hier ist, um auf ihrem Recht zu beharren. Mal wieder.

»Dein Ernst?«

»Absolut«, zucke ich mit den Schultern und schirme mit einer Hand die Helligkeit ab, um seinen Blick zu erwidern.

»Wir sind jetzt bereits dreieinhalb Stunden auf dieser Fähre. Zu einer Reise, von der ich immer noch nicht sicher bin, was ich von ihr halten soll, und der erste vollständige Satz, den du zu mir sagst, ist eine rassistisch angehauchte Frage über meine Hautfarbe?«

Er schüttelt den Kopf und wendet sich wieder dem Wasser zu.

Ich nehme mir einen Augenblick Zeit, seine Frage zu überdenken. Dabei beobachte ich, wie die Sonne durch die kleinen Löckchen auf seinem Kopf schimmert.

»Ja«, antworte ich schließlich. »Es interessiert mich. Und das ist keinesfalls rassistisch gewesen, sondern nur eine Frage. Ich meine, werden schwarze Menschen generell noch schwärzer, wenn sie in die Sonne gehen? Weil du ja von Prinzip schon dunkler bist. Ich zum Beispiel sehe nach zu vielen UV-Strahlen aus wie ein Krebs und meist bilden sich anschließend eklige Blasen und meine Haut schält sich dann wie bei einer Schlange und ...«

»Nein«, unterbricht mich Adam. Seine Stimme ist so barsch, dass ich innerlich zusammenzucke. Im Augenwinkel bemerke ich obendrein, wie der Mann, der schon seit unserer Abfahrt in Harwich Harbour versucht mit mir Blickkontakt aufzunehmen, sich aufrichtet. »Nein«, wiederholt Adam etwas sanfter, »ich kriege keinen Sonnenbrand. Ja, wenn ich lange in der Sonne bin, wird meine Haut ein paar Nuancen dunkler, aber nicht rot.«

Einen Moment sehen wir uns noch in die Augen, ehe wir beide uns wieder Richtung Wasser wenden.

»Hm«, murmele ich, »Danke. Das ist ... interessant.«

Und dann schweigen wir. Das tun wir schließlich schon unser gesamtes Leben. Egal wie oft wir auch miteinander über Belangloses reden. Im Grunde genommen schweigen wir uns meistens an. Keine Ahnung, warum das so ist. Manchmal habe ich das Gefühl, je älter wir werden, desto eigenartiger wird die Stimmung zwischen uns.

So sehr ich mich auch bemühe zurück zu meiner selbstfinderischen Ruhe zu finden, ich schaffe es einfach nicht. Das stetige Kopfschütteln nebenan lenkt mich ab und mein Gehirn zwingt mich immer wieder Adam anzublicken, der dicht neben mir die Lippen fest aufeinanderpresst und so tief durch die Nase schnaubt, dass er die Nordseegeräusche übertönt. Wahrscheinlich hat er keine Lust, mit mir zu verreisen, und kann sich tausend andere Dinge vorstellen, die er in diesem Moment lieber tun würde. Meine bescheuerten Fragen machen es wahrscheinlich nicht besser.

Ich hole Luft, öffne den Mund, um etwas zu sagen. Im gleichen Moment wendet er sich mir zu und auch seine Lippen öffnen sich. Er wartet. Lässt mir den Vortritt. Ich bleibe still. Klappe die Kiefer wieder aufeinander und beiße mir innerlich beinahe die Zunge ab. Warum musste er auch mitkommen? Arrgh ...

»Ich gehe ein wenig in die Lounge«, brummt er und wirft seinen anscheinend leeren Becher mit einem gekonnten Wurf in den Mülleimer, der an einem der Metallpfosten befestigt ist.

Weil ich nicht weiß, was ich sagen soll, oder vielmehr sagen sollte, nicke ich nur.

Ich hasse die Lounge. Mein Onkel Scott wollte uns einen Gefallen tun und hat unseren Tickets ein Upgrade verpasst. Die VIP-Lounges auf den Fähren sind objektiv betrachtet ja vielleicht ganz nett. Schicke Möbel, bequeme Liegesessel und das Personal reicht diese leckeren kleinen Kuchen. Die, die alle aussehen wie kleine Kunstwerke. Mit Pistazien und Marzipan verziert. Mit meinen Eltern habe ich schon ein paar Fährfahrten in einem solchen VIP-Bereich verbracht. Doch so schön das auch alles klingen mag. Das nervt. Die Leute dort sind so mega anstrengend. Ich habe keine Ahnung warum, aber jenseits der Glasscheibe, durch die man nur mit einem Code kommt, flüstern alle. Ich kapiere so einen Irrsinn einfach nicht. Warum sprechen die reichen Leute nicht genauso laut wie die mit normalen Tickets? Die Fish and Chips im unteren Deck bestellt doch auch keiner im Flüsterton. Und dann die Sessel. Ja, sie sind ultrabequem und so. Aber sobald man sich einmal zu viel auf dem quietschenden Leder bewegt, werfen die anderen Leute einem böse Blicke zu. Von wegen Ruhebereich. Ich mein, wer findet schon beim ersten Anlauf die perfekte Position, um es sich gemütlich zu machen? Mir ist die Atmosphäre einfach zu kleinkariert. Außerdem würde ich so verpassen, wie die Mutter immer noch beinahe geräuschlos ihre Kinder anschreit und das Selfie-Paar mittlerweile so wild knutscht, dass es schon peinlich ist.

Außerdem brauche ich den Wind um die Nase. Den visuellen Abschied von England. Ich muss sehen, wie ich meine Heimat hinter mir lasse. Wenn auch nur für ein paar Wochen.

Leider hat die Landesgrenze den Kloß in meinem Hals bisher noch nicht verschwinden lassen. Und langsam schwindet die Hoffnung, dass mir die Lüge, die mich seit Wochen quält, nicht mehr länger die Luft zum Atmen nimmt, wenn wir erst in Rotterdam sind. Wie bei so vielen meiner Pläne ist auch dieser offensichtlich nicht aufgegangen. Ich fühle mich fürchterlich. Wirklich, wirklich hundsmiserabel fürchterlich. Und Adam dabei zuzusehen, wie er in der Lounge das hundertste Bild von den Wellen zeichnet, wird daran auch nichts ändern.

»Geht´s Ihnen gut?«

Der Kerl, der schon seit drei Stunden neben mir lungert. Mit dem Fernglas und...
mehr

Autor

Mimi Heeger wurde 1983 in Kreuztal geboren und wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und einem kleinen Hund im Siegerland. Die zweite Welt, in der sie lebt, ist die der Bücher. Tag und Nacht taucht sie mit Figuren aus den verschiedensten Genres in deren Geschichten ein. Das eigene Schreiben von Romanen ist schon seit Kindheitstagen ein Wunsch, der schnell zur Leidenschaft und schließlich zum großen Traum wurde.