Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Darkyn - Für die Ewigkeit

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
384 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am09.02.20121. Aufl. 2012
Vor siebenhundert Jahren hat die junge Jayr im Kampf ihr Leben für den schottischen Vampir Aedan mac Byrne gegeben. Daraufhin wurde sie von Aedan in eine Unsterbliche verwandelt und steht seither in seinen Diensten. Lange schon ist Jayr insgeheim in Aedan verliebt, doch dieser scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Als Aedan beschließt, sich von der Welt zurückzuziehen, gerät Jayr in Bedrängnis. Aedans Entscheidung gefährdet nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben ...



Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Unter Pseudonym hat sie bereits mit großem Erfolg zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Die Darkyn-Serie ist ihr erster Ausflug in die Romantic Fantasy, mit dem sie auf die USA-Today-Bestsellerliste gelangte. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.
mehr

Produkt

KlappentextVor siebenhundert Jahren hat die junge Jayr im Kampf ihr Leben für den schottischen Vampir Aedan mac Byrne gegeben. Daraufhin wurde sie von Aedan in eine Unsterbliche verwandelt und steht seither in seinen Diensten. Lange schon ist Jayr insgeheim in Aedan verliebt, doch dieser scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Als Aedan beschließt, sich von der Welt zurückzuziehen, gerät Jayr in Bedrängnis. Aedans Entscheidung gefährdet nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben ...



Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Unter Pseudonym hat sie bereits mit großem Erfolg zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Die Darkyn-Serie ist ihr erster Ausflug in die Romantic Fantasy, mit dem sie auf die USA-Today-Bestsellerliste gelangte. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783802587092
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum09.02.2012
Auflage1. Aufl. 2012
Reihen-Nr.05
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2760695
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

Travis Rayford bekam einen Ständer, als er den Jungen aus dem Nachtclub kommen sah.

Obwohl der Kleine zu verbergen versuchte, wie schmächtig er unter seiner metallisch-braunen Bomberjacke war, verriet ihn die enge Lederhose - lange Glieder mit wenig Fleisch dran. Er trug sein Haar, das dunkler war als seine vermeintlichen Biker-Klamotten, kurz, hatte ausdrucksvolle Augen und volle Lippen. Solche Lippen, das wusste Travis, legten sich wie ein Dichtungsring um alles, an dem sie saugten.

Ein schwuler kleiner Scheißer, der versucht, den harten Typen zu spielen. Travis griff nach unten, um sich die Eier zurechtzurücken. »Wer ist er?«

»Ich weiß nicht, wie er heißt, aber ich habe ihn hier schon öfter gesehen«, erklärte Glen Garunchek, den alle wegen seiner Liebe zu Nirvana und seines Hasses auf das Wäschewaschen Grunge nannten. Sein linkes Bein zuckte auf und ab und ließ in dem Riss seiner dreckigen Jeans ein knochiges Knie aufblitzen. »Er arbeitet in diesem Castle-Dingens an der Sechsundvierzigsten. Du weißt schon, da, wo ich immer mit Cheryl hingehen muss.«

Es donnerte hässlich und drohend über ihnen.

»Redest du vom Burger Castle?« Auf der Rückbank von Travis´ Dodge blickte Dexter Morris mürrisch von seinem Nintendo DS auf. »Geil. So viele Pommes, wie wir essen können. Lass uns hinfahr´n, Trav.«

»Ich meinte das Castle«, widersprach Grunge. Er drehte sich halb zu ihm um und sah ihn wütend an. »Drüben hinter der Interstate Vier, in dem Wald beim Lost Lake. Du weißt schon, wo die Leute sich so komisch anziehen, auf Pferden reiten und diese König-Arthur-Scheiße spielen.«

Dex sah aus dem Seitenfenster, um den Jungen zu beobachten, der jetzt auf sie zukam. Regen trommelte auf die Scheibe. »Dann ist der Typ also irgend so ein Herr der Ringe-Freak.« Er drehte sich wieder um und blies angewidert die Luft gegen seine Stirn. »Was soll´s, Mann.«

Travis sah auf die Uhr. Noch drei Stunden bis Sonnenaufgang, und wenn er bis dahin nicht ein paar Hunderter auftrieb, damit er seine ausstehende Miete bezahlen konnte, würde er nächsten Monat in Dex´ Trailer auf der Couch schlafen müssen. So sehr er auch versucht war, den Jungen in seinen hübschen kleinen Arsch zu ficken, er brauchte eine bessere Ausbeute als einen kleinen Schwächling mit Ich-blas-dir-einen-Lippen.

»Dex hat recht«, sagte er schließlich. »Er hat bestimmt kein Geld dabei.«

»Rüscht sich aber auf, als hätte er Kohle, oder nicht? Diese Ledersachen sind nicht billig. Außerdem weiß ich, dass er an mehr rankommen kann.« Grunge klang jetzt hoffnungsvoller. »Wir müssen uns ihn nur schnappen und ihn dazu zwingen, uns da reinzulassen. Er hat die verdammten Schlüssel zu dem Castle-Laden, Mann. Letztes Mal, als ich mit Cheryl da war, sind wir gegangen, kurz bevor die dichtgemacht haben, und da habe ich gesehen, wie er den Kassenraum abgeschlossen hat.«

»Und was willst du den Bullen sagen, wenn sie uns beim Einbruch in eine der Sehenswürdigkeiten hier erwischen, Spacko?« Dex hob das Bein und trat gegen die Lehne des Sitzes. Er änderte seine Stimme in eine Falsett-Version von Grunges. »Guten Abend, Officer. Hier sind meine Eier. Auf welche Art darf ich Ihnen in den nächsten zwanzig Jahren den Schwanz lutschen?«

Das leichte Tröpfeln draußen wurde zu einem heftigen Regen, während sich Travis´ Nackenmuskeln anspannten und seine Erektion nachließ. Seit sie diesen Schwulen in Daytona fertiggemacht hatten, übertrieb Dex es. Gerade war er über die Zu-Weit-Marke getreten.

»So ´ne Schwulette wie du weiß doch schon wie.« Grunge wischte sich mit dem Unterarm einen Rest Bierschaum und Schweiß von der Unterlippe. »Trav, dieses Castle macht nächste Woche für einen ganzen Monat dicht. Wenn wir da was holen wollen, dann müssen wir es jetzt machen.«

»Es regnet, Mann.« Travis trank den Rest aus seiner Budweiser-Flasche. »Bist du sicher?«

»Komm schon. Wegen ein bisschen Kleingeld will ich nicht nass werden«, meinte Dex.

Warren Ames kicherte. Er war der jüngste der vier und zog abwechselnd an seiner Zigarette oder knibbelte an einer Warze, der Patin für seinen Spitznamen. »Schätze, Dex hat Angst vor dieser Tunte. Hat Angst, sich zu verlieben.«

»Lutsch mir den Schwanz, Wart«, fuhr Dex ihn an.

»Fresse halten jetzt - er kommt.« Travis sah den großen, dünnen Jungen an ihrem Dodge Charger vorbeigehen, zum Nachtclub zurückblicken und dann auf seine Armbanduhr blicken. Er achtete nicht auf sie, hatte auch nicht irgendwie Angst, nass zu werden, aber Travis war auch mehr an seiner Uhr interessiert. Er konnte sie gut sehen. Er stieß Grunge mit dem Ellbogen an, als der Junge weiterging. »Ach du Scheiße, Mann. Hast du das gesehen? Er trägt ´ne Rolex.«

»Eine verdammte Rolex«, bestätigte Wart mit einem Johlen.

»Sag ich doch.« Grunge grinste. »Also, was sagt ihr, suchen wir uns einen neuen Freund?«

Dumm oder verrückt, dachte Travis, während er sich zurücklehnte. Niemand, der noch ganz richtig im Kopf war, ging um drei Uhr morgens allein im Regen durch diesen Teil von Orlando, nicht ohne einen Pitbull am Ende einer dünnen Leine. Aber da war er, der hübsche Junge mit der Zehntausend-Dollar-Uhr, und lief über die Straße, als würde ihm die ganze Innenstadt gehören. Schwule wie er verdienten es, verprügelt zu werden.

Und vielleicht würde Travis ihn, wenn sie mit ihm fertig waren, für die Nacht mit zu sich nach Hause nehmen. Ihm zeigen, für was er noch taugte.

»Also gut.« Travis zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und steckte ihn ein. »Wir holen ihn uns da vorn, vor dem Ärztehaus. Er muss zwischen dem Haus und der Rückseite der Bank durchgehen, um zum Parkplatz zu kommen. Dex, du schneidest ihm von vorne den Weg ab. Grunge, du und Wart kommt von der Seite.« Er zog sich seine Sparrings-Handschuhe mit den an den Fingergelenken eingenähten Münzen an. »Ich komme von hinten.«

»Ja.« Grunge sprang aus dem Wagen.

Travis blickte Dex im Rückspiegel an, wartete jedoch, bis Wart ausgestiegen war, bevor er fragte: »Willst du da die ganze Nacht sitzen und dir einen runterholen?«

Dex schaltete seinen DS aus. »Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, Mann. Ich weiß, du brauchst Geld und so, aber Scheiße, du kannst auch ´ne Weile bei mir pennen.«

Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf. »Ja? Warum? Damit du mir zusehen kannst, wie ich es deiner Freundin besorge?«

Dex´ Blick glitt zur Seite. »Sie hätte nichts dagegen.«

»Häh? Willst du mir irgendetwas sagen?« Travis griff über den Sitz und riss seinen Freund zu sich heran, sodass er nur noch wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt war. »Zieh den Schwanz aus deinem Mund und sag es.«

»Du verlierst schon wieder die Kontrolle, Trav«, schrie Dex zurück. Er hatte den Mund zusammengekniffen und die Augen angstvoll aufgerissen. »Wie in Daytona. So eine Scheiße will ich nicht noch mal erleben, Mann. Das brauche ich nicht.«

Travis sah, dass Wart und Grunge sie durch die regennassen Scheiben beobachteten, und lächelte, als er Dex losließ. »Beruhig dich, Mann. So muss es nicht wieder enden.«

»So wie du drauf bist ...« Dex schüttelte den Kopf. »Ich mach da nicht mehr mit, Travis. Schlimm genug, dass ich weiß, was du gemacht hast.«

»So was passiert nicht noch mal.« Während Travis so tat, als würde er das ernst meinen, stellte er sich die Schwulette und Dex mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden in seinem Schlafzimmer vor, Handgelenke und Mund mit Klebeband verklebt. »Ich schwöre es, Mann, du bist paranoid. Ich bin nur wegen der Kohle hier, das ist alles.«

Dex zögerte. »Wegen der Kohle.«

»Ja.« Sich die beiden vorzunehmen, würde zwei Tage dauern, aber der Kofferraum des Dodge war groß, und Travis hatte jede Menge Zeit. »Komm schon, bevor er weg ist.«

Dex stieg aus, und nach einem langen Blick auf Travis trottete er davon, um den Jungen zu überholen. Wart und Grunge trennten sich und gingen schnell in entgegengesetzte Richtungen, mit nach vorne gebeugten Schultern, um den Regen abzuwehren. Blieb nur Travis, der sich ein letztes Mal umsah. Er bemerkte zwei Männer, die aus dem Nachtclub kamen: eine große Tunte und ein verdammter Hüne von Kerl mit einem merkwürdigen Kapuzenshirt. Beide gingen auf das Ärztehaus zu.

»Scheiße.« Der Regen und der Donner waren zu laut, als dass er den anderen noch etwas hätte zurufen können. Travis überlegte, ob er wieder in den Dodge einsteigen und wegfahren sollte, aber er musste heute Nacht noch Geld auftreiben, sonst war er seine Bude los. Er griff ins Auto, öffnete das Handschuhfach und holte seine 38er raus, stopfte sie sich vorne in seine Cargo-Shorts, damit sie trocken blieb, und setzte sich in Bewegung.

Der Junge war schon am Ärztehaus um die Ecke gebogen, als Travis die anderen einholte. Von hinten sah der Junge größer und kräftiger aus, lange Muskeln spielten beim Gehen unter seiner Lederhose. Die Bomberjacke bedeckte den süßen Hintern des Jungen nicht, und über dem Kragen schimmerte sein Nacken weiß unter weichem, kurz geschnittenem dunklen Haar. Der Regen hatte den Hauch von Parfüm noch nicht weggewaschen, den er hinter sich herzog; es roch süß und würzig, wie die Corn-Dog-Buden auf der Kirmes.

Travis´ Schwanz wurde unter dem feuchten Stoff seiner Shorts hart, als er sich vorstellte, wie er in den...


mehr

Autor

Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Unter Pseudonym hat sie bereits mit großem Erfolg zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Die Darkyn-Serie ist ihr erster Ausflug in die Romantic Fantasy, mit dem sie auf die USA-Today-Bestsellerliste gelangte. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.