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Prinzessin der Elfen 4: Verratenes Vertrauen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
437 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am06.06.2019Auflage
**Wenn die Schatten die Elfenwelt ergreifen** Die Konflikte der fünf Völker im Reich der Elfen spitzen sich immer weiter zu. Als Thronfolger verfeindeter Königshäuser merken Lucy und Daan täglich, dass sie nicht mal mehr ihren eigenen Familien trauen können. Denn eine Prophezeiung besagt, dass bei der Vereinigung der Elfen und Kobolde nur ein Volk überleben kann. Lucy und Daan müssen sich entscheiden, was ihnen wichtiger ist: ihre Liebe zu einander oder die zu den Bewohnern ihres Landes... Mit »Prinzessin der Elfen« kreiert Nicole Alfa eine bezaubernde Geschichte über die Kraft einer verbotenen Liebe. Dabei entführt sie uns in das faszinierende Reich der Elfen, aus dem kein Leser je wieder zurückkommen möchte.   //Alle Bände der zauberhaft-magischen Buchserie »Prinzessin der Elfen«:    -- Prinzessin der Elfen 1: Bedrohliche Liebe    -- Prinzessin der Elfen 2: Riskante Hoffnung  -- Prinzessin der Elfen 3: Zerstörerische Sehnsucht  -- Prinzessin der Elfen 4: Verratenes Vertrauen  -- Prinzessin der Elfen 5: Verlorene Gefühle//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Nicole Alfa schrieb bereits mit elf Jahren die Erstfassung für ihre Debütreihe. Nachdem sie ihre Manuskripte auf einer Plattform für Autoren hochlud und dort Zuspruch von ihren Lesern bekam, verfestigte sich ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Oft lässt sie sich für ihre Charaktere und deren Schicksale durch ihre Umgebung, Erfahrungen, Musik oder Fotos inspirieren. Ihr Motto ist es, nicht aufzugeben, auch wenn andere sagen, dass es unmöglich ist.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Wenn die Schatten die Elfenwelt ergreifen** Die Konflikte der fünf Völker im Reich der Elfen spitzen sich immer weiter zu. Als Thronfolger verfeindeter Königshäuser merken Lucy und Daan täglich, dass sie nicht mal mehr ihren eigenen Familien trauen können. Denn eine Prophezeiung besagt, dass bei der Vereinigung der Elfen und Kobolde nur ein Volk überleben kann. Lucy und Daan müssen sich entscheiden, was ihnen wichtiger ist: ihre Liebe zu einander oder die zu den Bewohnern ihres Landes... Mit »Prinzessin der Elfen« kreiert Nicole Alfa eine bezaubernde Geschichte über die Kraft einer verbotenen Liebe. Dabei entführt sie uns in das faszinierende Reich der Elfen, aus dem kein Leser je wieder zurückkommen möchte.   //Alle Bände der zauberhaft-magischen Buchserie »Prinzessin der Elfen«:    -- Prinzessin der Elfen 1: Bedrohliche Liebe    -- Prinzessin der Elfen 2: Riskante Hoffnung  -- Prinzessin der Elfen 3: Zerstörerische Sehnsucht  -- Prinzessin der Elfen 4: Verratenes Vertrauen  -- Prinzessin der Elfen 5: Verlorene Gefühle//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Nicole Alfa schrieb bereits mit elf Jahren die Erstfassung für ihre Debütreihe. Nachdem sie ihre Manuskripte auf einer Plattform für Autoren hochlud und dort Zuspruch von ihren Lesern bekam, verfestigte sich ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Oft lässt sie sich für ihre Charaktere und deren Schicksale durch ihre Umgebung, Erfahrungen, Musik oder Fotos inspirieren. Ihr Motto ist es, nicht aufzugeben, auch wenn andere sagen, dass es unmöglich ist.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 1

Lucy

Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Du hast deinen Auftrag erfolgreich erfüllt. Nun können wir endlich die Kobolde rächen und mit der Vernichtung der Elfen beginnen. Angefangen mit ihrer Kronprinzessin.

Rüttelte ich eben noch verzweifelt an den Ketten, in der Hoffnung, mich irgendwie befreien zu können, lasse ich meine Hände jetzt sinken und starre den König der Kobolde und seinen Sohn, in den ich mich unwiderruflich verliebt habe, entsetzt an. Immer wieder gehen mir die Worte des Koboldkönigs durch den Kopf. Immer wieder höre ich seine kalte, verächtliche Stimme in meinen Ohren. Ein Zittern geht durch meinen Körper und mir wird eiskalt.

»Was meinen Sie damit?«

Ich bin überrascht, dass ich überhaupt noch einen richtigen Satz zustande bringe, so durcheinander wie ich bin. Vielleicht bin ich auch noch ein wenig benebelt wegen des Betäubungsmittels oder in was auch immer der Giftpfeil getaucht war, ehe ich ohnmächtig wurde.

Ich weiß noch, dass ich mit Daan sein Wohnhaus verlassen habe, nachdem ich heute Nacht bei ihm übernachtet habe. Ich weiß noch, dass wir zum Mittagessen in den Speisesaal gehen wollten. Ich weiß noch, wie Daan sagte: »Lucy, ich glaube, wir sollten ...«, ehe sich ein spitzer Pfeil in meine Haut bohrte. Ich erinnere mich an sein erschrockenes Gesicht, ehe alles um mich herum dunkel wurde.

Und jetzt sitze ich hier. In einem dunklen Kellergewölbe, vermutlich unter dem Palast der Kobolde. Das einzige Licht spenden die flackernden Fackeln zu beiden Seiten der schweren Eisentür auf der anderen Seite. Während Daan und sein Vater sich vor mir befinden, bin ich wie ein Tier an die Steinsäule gekettet. Die Eisenhandschellen an meinen Handgelenken brennen sich wie Feuer in meine Haut.

»Was meinen Sie damit?«, wiederhole ich, obwohl ich es tief in meinem Inneren bereits weiß. Ich will es nicht wahrhaben. Es darf nicht wahr sein!

Der König lächelt selbstgefällig, seine dunklen Augen blitzen mich gefährlich an. »Ich bin doch nicht so närrisch, meine Pläne zu verraten. Daan, mein Sohn, willst du ihr nicht sagen, was dein Auftrag war?«

Daan zuckt zusammen, er schüttelt den Kopf. »Bitte, Vater ...«

»Was habe ich dir über betteln und flehen beigebracht?«, knurrt sein Vater. »Du bist der Prinz der Kobolde. Und der Prinz der Kobolde bettelt und fleht nicht! Er nimmt sich, was er will!«

Ehe er es sich versieht, hat sein Vater ihn schon am Kragen gepackt, in meine Richtung geschubst und auf die Knie gezwungen, sodass wir auf gleicher Augenhöhe sind und ich in seine weit aufgerissenen eisblauen Augen blicken kann, die verdächtig glänzen. In ihnen kann ich so viele Emotionen erkennen. Schmerz, Schuldgefühle und Scham. Aber auch unterdrückte Wut und Zorn.

»Sag es ihr!«, zischt sein Vater. Seine kalte Stimme fährt wie ein scharfes Messer durch die Luft. »Sag ihr, was deine Aufgabe war!«

Daan ist kreidebleich angelaufen. Er atmet sehr schnell und zittert am ganzen Körper. Dann presst er die Lippen zusammen und schüttelt stur den Kopf. Die Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

»Muss ich noch deutlicher werden?« Sein Vater greift fester um seinen Nacken und drückt ihn weiter nach unten.

Daan verzieht das Gesicht vor lauter Schmerz. »Ich ...«, beginnt er stotternd. »Es ... es war meine Aufgabe, dir näher zu kommen und dich ...«

Ungläubig schüttle ich den Kopf, denn ich will das nicht hören. Ich will nicht, dass er es ausspricht.

Doch als sein Vater ihn noch fester packt, fährt er stockend fort. »Ich sollte dich dazu bringen, dich in mich zu verlieben.«

Seine Worte sind wie ein Messerstich direkt ins Herz, das dort steckenbleibt und es langsam in tausend Stücke schneidet.

»Nein«, flüstere ich. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals, Tränen schießen in meine Augen. Mein Herz rast und ich bekomme kaum Luft. »Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist! Dass er lügt!«, flehe ich ihn verzweifelt an.

»Sag ihr, warum!«, fordert sein Vater ihn auf.

Daan schüttelt den Kopf, doch als sein Vater ihm etwas ins Ohr flüstert, verspannt er sich und gibt nach. Er schließt kurz die Augen und als er sie wieder öffnet, sind sie erkaltet und leer. »Ich sollte dich dazu bringen, dich in mich zu verlieben, damit ich einen Keil zwischen dich und deine Familie treibe.«

Er spricht jedes einzelne Wort aus, als koste es ihn viel Kraft. Als täte es ihm genauso viel weh wie mir. Und jedes einzelne Wort ist nur ein weiterer tiefer Schnitt mitten in mein Herz, das mit jedem weiteren Stück auseinanderbricht.

Dabei haben Daan und ich so viel durchgemacht. Haben Seite an Seite mit den Rebellen gegen die Orks gekämpft, die in den Elfensektor eindrangen. Er hat sein Leben für mich riskiert. Er hat mir gestern inmitten eines Schlachtfeldes vor den Elfensoldaten und den Rebellen seine Liebe gestanden.

Wir waren uns körperlich nähergekommen. Und Daan meinte, er wolle mich davor erst noch richtig ausführen, bevor wir miteinander schlafen. Er war immer so fürsorglich, hat sich für mich eingesetzt und mich beschützt.

Doch jetzt kniet er direkt vor mir, starrt durch mich hindurch, als wäre ich nicht da. Sein sonst immer so zärtlicher Ausdruck ist einer kalten undurchdringlichen Maske gewichen. Das ist nicht der Daan, den ich kannte. Wurde er wieder von seinem Vater manipuliert? Sowie nach Neujahr, als er ihn dazu zwang, sich mit Siana zu verloben und sich von mir fernzuhalten? Und was meinte er mit dem Auftrag, den er seinem Sohn gegeben hat?

Ich zittere, Tränen rinnen unkontrolliert über meine Wangen, doch es ist mir egal. Obwohl es hier unangenehm warm ist, sodass mir Schweißperlen auf der Stirn stehen, breitet sich eine eisige Kälte in mir aus. Ich sacke nach vorn, wobei die Eisenhandschellen mich zurückhalten und schmerzhaft in meine Haut einschneiden.

Doch die Schmerzen sind nicht so schlimm wie das Gefühl des Verrates, das sich wie die messerscharfe Spitze eines Schwertes in mein Herz bohrt. Das mir all die Hoffnung nimmt, die ich hegte. Die Hoffnung, dass Daan und ich einen Weg finden, zusammen zu sein. Wie er es mir versprochen hat. Doch war sein Versprechen überhaupt etwas wert, wenn er mich so offensichtlich von vorn bis hinten belogen hat?

Und ich habe zugelassen, dass Daan in mein Leben trat. Ich habe zugelassen, dass er mir näherkam und sich in mein Herz schlich, während ich mich wegen ihm mit meiner Familie zerstritt. Weil ich mich für ihn eingesetzt habe. Ich habe zugelassen, dass ich mich in ihn verliebte. Ich habe alle Warnungen in den Wind geschlagen, weil ich auf mein Herz gehört habe. Und jetzt zahle ich den Preis dafür. Einen hohen Preis.

Ich weiß, was sein Vater ihm antut, wenn er ihm nicht gehorcht. Er foltert ihn, indem er ihm das Familienwappen mit einem Eisenstab einbrennt, da das Eisen eine Verheilung der Wunde verhindert, sodass eine Narbe zurückbleibt. Ich habe es selbst gespürt, als ich einmal aus Versehen in seine Erinnerungen eindrang. Ich habe seinen Schmerz gespürt. Ich habe den Frust und die Unterdrückung gespürt. Seine Gefühle mir gegenüber kann er mir nicht so vorgespielt haben. Ich weiß, dass er mich liebt. Dass er mich wirklich liebt, sonst hätte er mich nie so beschützt. Oder war das alles Teil seines Plans?

Wenn er wusste, was geschehen würde, warum hat er dann die letzte Nacht nicht ausgenutzt? Er hätte mich dazu bringen können, mit ihm zu schlafen. Ein erstes und letztes Mal. Warum hat er es nicht getan? Ich erinnere mich daran, dass er ganz überrascht und erschrocken wirkte, als der Pfeil mich traf, kurz bevor ich ohnmächtig wurde. Doch warum bin ich hier, wenn er es hätte verhindern können?

Eiskalte Angst packt mich. Was, wenn sein Vater die Wahrheit sagt?

»Es tut mir leid«, flüstert er in meinem Kopf. Seine Stimme klingt so leer und emotionslos, als hätte er alle Kraft und Gefühle verloren. Als hätte er aufgegeben.

Erst da wird es mir klar. Auch wenn es ihm jetzt leidtut, auch wenn ich ihm nicht komplett egal bin, Daan hat mich verraten. Es war alles nur eine Lüge. Die Freundschaft. Die aufgebaute Beziehung. Die Küsse. Das Liebesgeständnis. Alles eine Lüge. Basierend auf dem Grund, dass er sich an mich heranmachte, weil ich die Prinzessin der Elfen bin. Weil er seinem Vater seine Treue beweisen wollte. Ich war nichts weiter als eine Aufgabe.

Bittere Enttäuschung schnürt mir den Brustkorb zu. Ich fühle mich so dreckig. Benutzt.

Dabei hat Daan mich vorgewarnt. Er hat mir schon so oft gesagt, dass er Angst hat, sich irgendwann zwischen mir und seinem Volk entscheiden zu müssen, weil er genau wusste, was er wählen würde. Jetzt ist seine Voraussage eingetroffen.

Das selbstgefällige Lächeln seines Vaters wird immer breiter. Zufrieden reißt er Daan wieder hoch, der erst stolpert, aber dann Haltung einnimmt. Als er seinem Sohn die Hand auf die Schulter legt, zuckt dieser zusammen.

Das Lächeln seines Vaters verrutscht kurz. Doch dann erkenne ich ein gefährliches Blitzen in seinen Augen. »Wir wissen auch, dass Kronprinz Dylan noch lebt.«

Es dauert ein wenig, bis die Bedeutung dieser Information zu mir durchdringt. Vor lauter Unglauben klappt mir der Mund auf.

»Woher wisst ihr das?!«

Dylan, mein für tot geglaubter großer Bruder. Wegen eines Beschlusses, der zum Zeichen des Waffenstillstands beschlossen wurde, um gegen die steigende Bevölkerungsdichte anzukämpfen, die Grund für die Ausbreitung der fünf Völker und der Grenz- und Länderkämpfe war, darf keine Familie mehr als zwei Kinder haben. Zudem werden »arbeitsunfähige« Natura - also alle, denen man eine Behinderung zuschreibt oder die angeblich zu...
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Autor

Nicole Alfa schrieb bereits mit elf Jahren die Erstfassung für ihre Debütreihe. Nachdem sie ihre Manuskripte auf einer Plattform für Autoren hochlud und dort Zuspruch von ihren Lesern bekam, verfestigte sich ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Oft lässt sie sich für ihre Charaktere und deren Schicksale durch ihre Umgebung, Erfahrungen, Musik oder Fotos inspirieren. Ihr Motto ist es, nicht aufzugeben, auch wenn andere sagen, dass es unmöglich ist.